Warum sich der hohe Norden als Einsatzgebiet für neue Anwendungen in der sicherheitskritischen Kommunikation eignet.
Der Kundenstamm von Frequentis ist über Flugsicherungen, Bahn, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Schiffsverkehr breit gestreut. In geografischer Hinsicht hat sich der skandinavische Raum neben dem Heimatmarkt Österreich und Deutschland als wichtiger Absatzmarkt in Europa etabliert. Mit Rücksicht auf die Kunden, bei denen es sich um Behörden und staatliche Einrichtungen handelt, veröffentlicht Frequentis keine Umsatzzahlen zu den einzelnen Projekten.
Für Oliver Ossege, Geschäftsführer von Frequentis Norwegen, eignen sich die skandinavischen, aber auch die baltischen Märkte für den Einsatz neuer Kommunikations- und Informationssysteme, weil die Bevölkerung internetaffin ist und auch die staatlichen Behörden schon früh ihre Systeme und Prozesse digitalisiert haben: Die Region ist ein Zugpferd, in der Kunden technologische Innovationen früh annehmen. Wir von Frequentis können hier gemeinsam mit technisch sehr versierten Kundenpartnern lernen, neue Applikationen optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen und weiterzuentwickeln. Dies ist ein wichtiger Pfeiler, unsere Marktführerschaft weiter auszubauen.
Den ersten Großauftrag hat Frequentis in Norwegen 2006 an Land gezogen. Es geht dabei um digitale dezentral verteilte Kommunikationssysteme, die über große, dünn besiedelte und topografisch gebirgige Regionen eine reibungslose Kommunikation ermöglichen. Zusammen mit Nokia Siemens Networks stattete Frequentis die Leitzentralen des Sicherheitsnetzes Nødnett für Feuerwehr, Ambulanzen sowie Küsten- und Luftrettung mit einer digitalen Kommunikationsstruktur aus. Die Vertragslaufzeit von mehr als 15 Jahren garantiert langfristig planbare Einnahmen.
Auch bei anderen Ausschreibungen hat sich Frequentis gegenüber in der Region ansässigen Wettbewerbern durchgesetzt. So stellt das Wiener Unternehmen die Kommunikation in verschiedensten Anwendungsbereichen von Ölbohrinseln in der Nordsee über Flughäfen bis hin zur nationalen Kontrollzentrale für Flug-, Schienen- und Seeverkehr sowie Blaulichtorganisationen bereit.
Eine Vorreiterrolle spielt Norwegen für Frequentis auch bei den Kommunikationslösungen für den Drohnen-Luftverkehr. Anfang 2020 erhielt die Gesellschaft von der Flugsicherungsbehörde Avinor ANS den Zuschlag, insgesamt 18 Flughäfen des Landes mit einer UTM- (Unmanned Traffic Management System)-Lösung für den kontrollierten Luftraum auszustatten. Ferngesteuerte, digitale Flughafen-Towerlösungen sind ein weiteres vielversprechendes Geschäftsfeld, das sich Frequentis auch in Nordeuropa erschließen will. Ein erstes Projekt in Dänemark nimmt gerade Fahrt auf.
Für Frequentis haben die Skandinavien-Projekte auch Vorbildcharakter für die anlaufende Expansion in die baltischen Staaten, etwa bei Drohnen und digitalen Towerlösungen. In der Summe ist Nordeuropa ein gelungenes Beispiel dafür, wie Frequentis mit seinem auf langfristige Kooperationen und planbare Erträge angelegten Geschäftsmodell nachhaltige Renditen und Wachstum generiert. Neue Projekte in Nordeuropa und im Baltikum sind deshalb wichtige Etappen auf dem weiteren Wachstumskurs von Frequentis als führender Spezialist in seiner Marktnische.
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Frequentis AG
ISIN: ATFREQUENT09
www.frequentis.com
Land: Österreich
Marktkapitalisierung: 339,97 Mio. Euro
Kurs (Xetra): 25,60 Euro
52W Hoch: 28,50 Euro
52W Tief: 15,50 Euro
Disclaimer/Risikohinweis
Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Prospekt entnommen werden, der auf www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.
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