Erkenntnisse aus der Forschung zu digitaler Kompetenzentwicklung und Lernen in Unternehmen
Neu erschienen im Hanser Verlag, das eBuch: „Widerstands- und Akzeptanzverhalten bei der digitalen Kompetenzentwicklung“ von Kim Leonardo Böhm, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Verhaltensökonomie der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen und Dr. Erich Renz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement der Universität Regensburg und Digital Competence Consultant bei i40.de.
Die Zeiten von „abgeschlossener Beruf und dann auf in die gesicherte Zukunft“ sind vorbei. Künftig wird es immer wichtiger, Flexibilität, Lernaffinität und Lernbereitschaft, Allrounder-Qualitäten, Neugierde, und Offenheit für Neues zu besitzen, um die Herausforderungen des stetigen Wandels zu meistern. Der Mensch bleibt der Schlüssel zur Zukunft und es ist unsere Aufgabe in all unseren Maßnahmen zur Zukunftssicherung auf ihn einzugehen. In ihrem eBuch diskutieren Kim Leonardo Böhm und Dr. Erich Renz die persönlichen und organisatorischen Faktoren, die das Akzeptanz- und Widerstandsverhalten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Erwerb und bei der Anwendung von digitalen Kompetenzen beeinflussen. Vom zielgerichteten Einfluss auf Kompetenzerwerb und Kompetenzanwendung, über Nudging und erfolgsversprechende Interventionen bis hin zur Förderung von der Akzeptanz und den Abbau von Widerständen auf Kompetenzerwerb und Kompetenzanwendung, zeigen die beiden Autoren auf, wie die wichtigsten Weichen für Talent Development und für die Förderung von Future Skills so gestellt werden können, damit Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gesichert ist.
„Digitale Kompetenzentwicklung bedeutet nun die konsequente Abkehr von „Arbeit folgt Ausbildung“ hin zu einem stetigen Lernen im Verlauf des Arbeitslebens aufgrund der notwendigen Änderungen der Arbeitstätigkeit“, so Kim Leonardo Böhm, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Verhaltensökonomie der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen. „Durch den Paradigmenwechsel von der statischen, alten Arbeitswelt hin zu einer neuen, von Kompetenzentwicklung geprägten Arbeitswelt entsteht auch eine Übertragung größerer Verantwortung auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Tätigkeit daher nicht rein durch die Führungsebene, sondern vor allem von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst verändert werden muss.“
„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen aus der alten, stabilen Welt in die neue, variable und digitale Welt geführt werden. Dies ist eine schlichte Voraussetzung, um variable Anforderungsprofile stellen zu können“, so Dr. Erich Renz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement der Universität Regensburg und Digital Competence Consultant bei i40.de. „Ein wichtiger persönlicher Faktor, der Akzeptanz oder Widerstand befördern kann, ist die Quelle der Motivation für das Erlernen. Intrinsische Motivation kann stärker wirken als extrinsische Motivation.“
„Oftmals fehlt in Organisationen die richtige Kommunikation bezüglich Digitalisierung. Dies weckt Ängste, Veränderungs-, Risiko- und Verlustaversionen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das aus dem Handbuch Digitale Kompetenzentwicklung als eBuch ausgegliederte Kapitel von Kim Leonardo Böhm und Dr. Erich Renz gibt hier wichtige Impulse aus der Forschung, wie man die Akzeptanz erhöhen und den Widerstand abbauen kann, damit Maßnahmen zur digitalen Kompetenzentwicklung eine Aussicht auf langfristigen Erfolg haben. Das ständige Lernen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – auch teilweise außerhalb der eigenen Komfortzone – ist mittlerweile keine Option mehr, sondern eine zwingende Voraussetzung für das Überleben von Unternehmen. Deshalb freue ich mich sehr, dass dieser wichtige Beitrag in unserem Handbuch so hervorragend vertreten ist“, so Philipp Ramin, Herausgeber des Handbuchs Digitale Kompetenzentwicklung und CEO des Innovationszentrums für Industrie 4.0 in Regensburg.
Im Handbuch Digitale Kompetenzentwicklung erfahren Leserinnen und Leser, wie führende Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Pionierprojekte umsetzen. Die Beiträge aus der Wissenschaft stellen zentrale, konzeptionelle Grundlagen dar und geben gleichzeitig einen Ausblick, was die Zukunft des Lernens und der Kompetenzentwicklung bringen kann. Im Handbuch Digitale Kompetenzentwicklung, das den Anspruch eines Standardwerks für die zeitgemäße, beruflichen Weiterbildung hat, schreiben neben Kim Leonardo Böhm und Dr. Erich Renz mehr als 45 weitere Expertinnen und Experten aus Unternehmen und Organisationen wie Airbus Defence and Space, Deutsche Telekom, IBM, Bosch, Siemens, Fujitsu, Infineon Technologies, Continental, Deutsche Bundesbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Volksbank Mittweida, Deutscher Volkshochschul-Verband, Bayerischer Volkhochschulverband, Acatech, Stat-Up Statistical Consulting & Data Science, BOLD Enterprise Business-, Organizational- & Leadership, Bertelsmann Stiftung, Innovationszentrum für Industrie 4.0, MÜNCHNER KREIS e.V., LMU, Technische Hochschule Deggendorf, Universität Bamberg, Maschinenfabrik Reinhausen, Fachhochschule Aachen, Universität Regensburg, Bundesinstitut für Berufsbildung, mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung, Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien.
Erhältlich hier:
„Widerstands- und Akzeptanzverhalten bei der digitalen Kompetenzentwicklung“
Kim Leonardo Böhm, Dr. Erich Renz
ISBN 978-3-446-47074-3
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
https://www.amazon.de/Widerstands-Akzeptanzverhalten-Mitarbeitern-digitalen-Kompetenzentwicklung-ebook/dp/B0972216ST/
#digikompetenzbuch
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Über Kim Leonardo Böhm
Kim Leonardo Böhm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Verhaltensökonomie der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschung fokussiert die Anwendung von Verhaltensinterventionen, insbesondere Nudging, zur Optimierung von Entscheidungen. Desweiteren forscht er im Bereich des unethischen Verhaltens und der Informationsverarbeitung. Methodische Grundlage ist hierbei die experimentelle Wirtschaftsforschung. Vor seinem wissenschaftlichen Werdegang begann seine berufliche Karriere mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem Energieversorgungsunternehmen, einem dualen Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Controlling an der Rheinischen Fachhochschule Köln und einem späteren Masterstudium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik, Personal und Unternehmensführung sowie Wirtschaftspolitik an der Universität Duisburg-Essen. Vor seiner Promotion arbeitete Kim in der Vertriebsentwicklung und -steuerung sowie später in der Stabstelle für Innovation und Digitalisierung der rhenag Rheinische Energie AG (ehemals RWE/innogy-Konzern, heute E.ON-Konzern). An der Universität Duisburg-Essen lehrt Kim in den Themen Verhaltensökonomie, Ökonometrie sowie Makroökonomik. Er absolvierte Lehraufenthalte an der Universität von Boras (Schweden), an der Radboud Universität in Nimwegen (Niederlande) und an der Rheinischen Fachhochschule Köln.
Über Dr. Erich Renz
Dr. Erich Renz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement der Universität Regensburg. Dort lehrte er bisher zu experimenteller Innovationsforschung und Verhaltensökonomie, Management und Unternehmensgründung, und internationalem Management. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Einflüsse auf Widerstande bei Innovationen und organisatorischem Wandel sowie auf unternehmerische Entscheidungen unter Risiko und Unsicherheit. Methodisch arbeitet Erich in Labor-, Online und Feldexperimenten. Forschungsaufenthalte führten ihn an den Lehrstuhl für Innovation, Entrepreneurship und Strategie der Tsinghua-Universität Peking und den Lehrstuhl für angewandte Ökonomie der Technischen Universität Peking. Vor seiner wissenschaftlichen Laufbahn war Erich Produktmanager bei der Softwarefirma Vuframe in Regensburg. Erich studierte im Master an der Popakademie Baden-Württemberg Kultur- und Kreativwirtschaft und absolvierte während dieser Zeit Auslandsaufenthalte an der Queensland University of Technology in Brisbane und an der Hochschule Amsterdam in der Forschungsgruppe Digitale Medien und Kreativwirtschaft. Sein Bachelorstudium schloss er an der LMU München in der Fächerkombination Musik- und Rechtswissenschaft ab. Erich war bisher als Dozent an der Hochschule Ansbach, der Technischen Hochschule Deggendorf, der Universität Maribor, der Popakademie Baden-Württemberg und beim Innovationszentrum für Industrie 4.0 bei Schulungs- und Beratungsprojekten tätig.
Über das Innovationszentrum Industrie 4.0 GmbH & Co. KG
Mit über 150.000 Lernenden, mehr als 50 Themengebieten und Lerninhalten in 8 Sprachen und in 14 Ländern weltweit, ist das Innovationszentrum für Industrie 4.0 der führende internationale EdTech Anbieter für die digitale Transformation und Industrie 4.0. Das Team des Innovationszentrums entwickelt für Unternehmen in Branchen wie Automotive, Banking, Telekommunikation oder dem Maschinenbau, individuelle Qualifizierungslösungen. Dazu gehören zielgruppenspezifische Weiterbildungscurricula, Lernstrategien für lebenslanges Lernen sowie AR/VR ¬Lösungen, E-Learnings und komplette digitale Online¬-Lernsysteme für alle Mitarbeitergruppen und Führungskräfte. Hinter dem Innovationszentrum für Industrie 4.0 steht ein interdisziplinäres und internationales Expertenteam für den Kompetenzaufbau im digitalen Zeitalter. Diese Struktur erlaubt einen ganzheitlichen Digitalisierungsblick. Nicht allein Technologie steht im Mittelpunkt, sondern ebenso Fragestellungen der Organisation, der Prozesse, des Geschäftsmodells sowie der Unternehmenskultur und Führung.
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Über den Hanser Verlag
Der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (Hanser Verlag) ist eines der wenigen mittelständischen Verlagsunternehmen im deutschsprachigen Raum, die sich noch im Besitz der Gründerfamilie befinden. Hanser, das sind mehrere, verschiedenartige Verlage: ein renommierter Literatur- und Kinderbuchverlag und ein bedeutender industrienaher Fachverlag. Das Profil geht auf das verlegerische Credo von Carl Hanser zurück. Als er seinen Verlag 1928 gründete, waren es von Anfang an zwei unternehmerische Zielsetzungen: ein literarischer Verlag mit hohem Anspruch und ein technischer Fachverlag mit industriellem Praxisbezug. Der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG erhielt das undotierte Gütesiegel des Deutschen Verlagspreises 2020.
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