HanseWerk: Amt Viöl bis Ende 2024 freileitungsfrei – SH Netz bringt knapp 20 km Stromleitung unter die Erde

HanseWerk-Tochter SH Netz investiert mehr als 2 Mio. Euro in die Versorgungssicherheit

BildIm April beginnen bereits die ersten Baumaßnahmen: Zwischen den Gemeinden Behrendorf und Bondelum bringt HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) die ersten neuen Kabel unter die Erde. Weiter geht es in der zweiten Jahreshälfte im Bereich zwischen Bondelum und Ahrenviölfeld. Die Tiefbauarbeiten in den Gemeinden Sollerup und Süderhackstedt, die bereits zum Amt Eggebek gehören, starten im ersten Halbjahr 2024. Sind die Kabelstrecken verlegt, geht es den alten Freileitungen und mehr als 150 Masten an den Kragen. Im Laufe des Jahres 2024 ist das Amt Viöl freileitungsfrei. Im Zuge der Arbeiten werden außerdem acht neue digitale Ortsnetzstationen installiert. Mehr als 2 Millionen Euro investiert der Netzbetreiber in die Maßnahme.

„Mit der Verkabelung der bestehenden Nieder- und Mittelspannungsfreileitungen erhöhen wir die Versorgungssicherheit für unsere Kunden“, sagt Jörg Rohwer, Leiter des Technik-Standortes von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, in Friedrichstadt. „Erdkabel weisen eine geringere Störanfälligkeit gegenüber Freileitungen auf, da sie gegen Wind und Wetter geschützt sind.“ Auch die neuen intelligenten Ortsnetzstationen tragen zu einer höheren Versorgungssicherheit bei. „Mit den modernen Stationen können zukünftig Netzereignisse schneller identifiziert und behoben werden“, so Jörg Rohwer. Denn sie sind über die zentrale Netzleitstelle von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, in Rendsburg fernsteuerbar.

Die ersten Arbeiten zwischen Behrendorf und Bondelum werden durch die Tiefbaufirma Kabelbau Andresen Hüllerup durchgeführt. „Zu großen Verkehrseinschränkungen sollte es nicht kommen“, sagt Torben Petersen, verantwortlicher Projektleiter bei HanseWerk-Tochter SH Netz, „da die Trasse zum Großteil über Privatgrund verläuft.“ Eine kurzzeitige Unterbrechung der Stromversorgung ist beim Umschluss der Hausanschlüsse allerdings unvermeidbar. „Wir werden betroffene Haushalte aber rechtzeitig vorab informieren und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten“, verspricht Torben Petersen.

Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.

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HanseWerk AG
Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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