HanseWerk-Tochter und Netzbetreiber SH Netz versorgt Insulaner und rund 350.000 Touristen mit Energie – Betriebsführung liegt bei den Versorgungsbetrieben Helgoland (VBH).
Die Inselgemeinde Helgoland und Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), Tochterunternehmen von HanseWerk, haben ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit erneut besiegelt: Bei den Versorgungsbetrieben Helgoland unterzeichneten Bürgermeister Thorsten Pollmann und Malgorzata Cybulska, Vorständin Netzdienste von HanseWerk-Tochter SH Netz, den neuen Vertrag für den Betrieb des Stromnetzes. Dieser hat eine Laufzeit von 20 Jahren und ermöglicht langfristig die sichere und dank des Solidarprinzips wirtschaftliche Versorgung der angeschlossenen Netzkunden auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Für den Betrieb des Stromnetzes sind im Auftrag von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, die Versorgungsbetriebe Helgoland (VBH) zuständig. Für Matthias Boxberger, Aufsichtsratsvorsitzender von HanseWerk-Tochter SH Netz und VBH, doppelter Grund, bei der Unterzeichnung anwesend zu sein.
„Die Leistungsfähigkeit von Schleswig-Holstein Netz hat uns in den vergangenen Jahren immer überzeugt“, sagte Thorsten Pollmann bei der Unterzeichnung des sogenannten Wegenutzungsvertrags. „Wir freuen uns die seit 1958 bestehende kommunale Partnerschaft weiterzuleben.“ Die zum Kreis Pinneberg gehörende Inselgemeinde vertraut dem Netzbetreiber SH Netz, Tochter von HanseWerk, damit auch in Zukunft die Versorgung der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner sowie der jährlich über 350.000 Tages- und Übernachtungsgäste mit sicherer Energie an. Das mehr als 15 Kilometer lange Stromnetz mit Niederspannungs- und Mittelspannungskabeln ist über ein Seekabel mit St. Peter-Ording verbunden.
„Durch die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen SH Netz und den VBH wird die Versorgungssicherheit der Insel Helgoland entsprechend der besonderen inselspezifischen Herausforderungen verlässlich sichergestellt“, betonte Kay Martens, Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe. „Helgoland ist unser Fels in der Nordsee“, brachte es Vorständin von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, Malgorzata Cybulska auf den Punkt. „Als größter Netzbetreiber Schleswig-Holsteins ist es unser Anspruch, die einzige deutsche Hochseeinsel zu versorgen, damit das Stromnetz auf Helgoland stabil betrieben werden kann.“ Im Rahmen der Konzessionsvereinbarung verlängerten SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, und VBH auch die Verträge über die Notstromversorgung auf Helgoland und für die Betriebsführung des Inselnetzes durch die Versorgungsbetriebe.
„Es ist schön, dass wir die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei der Stromversorgung in bewährter Form fortsetzen können“, erklärte Alexander Bolsmann, Kommunalbetreuer von HanseWerk-Tochter SH Netz im Kreis Pinneberg. „Mit den Versorgungsbetrieben Helgoland, die für die Betriebsführung des Inselnetzes zuständig sind, haben wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite“, bestätigte Jörg Rohwer, Leiter des Technik-Standortes von SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, in Friedrichstadt. Das Seekabel kommt in seinem Zuständigkeitsbereich im Kreis Nordfriesland an.
An der Vertragsunterzeichnung waren von Seiten der Gemeinde auch Katharina Schlicht, Carina Pieper und Dirk Lauenstein dabei.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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