Wie ein kleines Figürchen die Resilienz stärken kann
Die innere Einstellung lässt sich nicht nur durch mentales Training stärken. Der alltägliche Sprachgebrauch sowie Objekte können auch dabei helfen. Der Redner für Resilienz, Michael Okada, erklärt in seinem Vortrag seine Strategie.
Japan ist ein Land, welches im Laufe der Zeit von vielen Schicksalsschlägen erschüttert wurde. Da wären Taifune, Tsunamis, Erdbeben und nicht zu vergessen die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011. Doch die innere Einstellung der Menschen bleibt davon relativ unerschüttert, denn Japan gehört trotz einschneidender Ereignisse zu einer der größten Volkswirtschaften der Welt. Die Erklärung dafür ist laut dem deutsch-japanischen Vortragsredner Michael Okada simpel und kompliziert zugleich: Resilienz.
„Für Japaner ist Resilienz, also die mentale Anpassungsfähigkeit, schon fast ein Teil der DNA“, erklärt er. Das spiegele sich laut dem Redner für Resilienz in der Kultur wider. Insbesondere im Sprachgebrauch gebe es einen Begriff, der die resiliente innere Einstellung in einem Wort zusammenfasst: „Ganbatte!“.
Vortrag Resilienz: „Ganbatte“ verbalisiert die innere Einstellung
Der Redner für Resilienz hat sich damit intensiv auseinandergesetzt. In seinem Vortrag „Ehre oder Schande ist eine Frage der inneren Einstellung“ diskutiert er, wie die Menschen in Zeiten der Digitalisierung und Informationsüberlastung mental anpassungs- und widerstandsfähiger werden.
Vor einer Klassenarbeit, einem Wettkampf oder einem Auftritt wünschen wir einander oftmals „Viel Glück!“. In Japan sagen die Menschen „Ganbatte!“. Übersetzt bedeutet es so viel wie „Gib dein Bestes!“, „Die Konzentration bewahren!“ oder „Gib nicht auf!“. Sinnbildlich ähneln sich die Begriffe laut dem Vortragsredner für Resilienz, doch die kulturelle Bedeutung weise enorme Unterschiede auf:
„Viel Glück!“: Warum wünschen wir jemandem, der sich intensiv auf eine Prüfung vorbereitet, viel Glück? „Glück ist ein externer Faktor, den niemand von uns kontrollieren kann“, sagt der Redner für Resilienz in seinem Vortrag zur inneren Einstellung. „Viel Glück!“ klinge zwar nach einer banalen Aussage, doch unbewusst kann die innere Einstellung dadurch beeinflusst werden, so Okada.
„Ganbatte!“: Ganbatte hingegen fokussiere sich laut Okada auf die innere Einstellung. „Ganbatte appelliert an unsere mentale Stärke, ein Faktor, der sehr wohl in unserer Kontrolle liegt“, erklärt der Redner für Resilienz und fügt hinzu: „Wenn Japaner ,Ganbatte!‘ sagen, dann wünschen sie einander viel Glück im Sinne von viel Konzentration und animieren einander, ihr Bestes zu geben und nicht aufzugeben. Das ist ein Unterschied.“
„Ganbatte!“ sei dabei zwar unabhängig von den äußeren Umständen, räume aber ein, dass dennoch Dinge passieren können, die außerhalb unseres Einflusses liegen. „Das heißt: Geben Sie Ihr Bestes! Aber wenn die Dinge sich nicht so entwickeln wie geplant, ist das nicht das Ende der Welt, weil Sie Ihr Bestes gegeben haben“, erklärt der Redner für Resilienz in seinem Vortrag zur inneren Einstellung weiter. Okada habe den Begriff oft im Kontext des Unglücks von Fukushima gehört. „Die Menschen machen sich damit untereinander Mut und motivieren sich“, so Okada.
Resilienz aufbauen: Der „Daruma“ objektifiziert die innere Einstellung
„,Ganbatte!‘ steht in enger Verbindung mit dem japanischen Sprichwort ,nana korobi, ya oki‘, was übersetzt bedeutet ,sieben Mal hinfallen, acht Mal aufstehen'“, sagt der Redner für Resilienz. Die Japaner haben einen Gegenstand, der die diese innere Einstellung verkörpert: den Daruma. „Der Daruma ist einerseits ein Glücksbringer, aber andererseits aber auch ein Symbol der Resilienz. Er soll uns stetig daran erinnern, nach Rückschlägen nicht liegen zu bleiben, sondern immer wieder aufzustehen“, so Okada in seinem Vortrag zu Resilienz.
„Ganbatte!“ und der Daruma symbolisieren die resiliente innere Einstellung der Japaner. „Eine Einstellung, die sich jeder Mensch aneignen kann. Es geht darum, sich zu motivieren, seine Ziele zu verfolgen, bei Rückschlägen immer wieder aufzustehen und mental daran zu wachsen“, sagt der Redner für Resilienz in seinem Vortrag zur inneren Einstellung. Sie können den ersten Schritt laut Okada ganz einfach gehen: Fangen Sie damit, dass Sie das nächste Mal statt „Viel Glück!“ einfach „Ganbatte!“ sagen. „Um Verständnisprobleme zu verhindern, reicht aber auch ein einfaches ,Viel Konzentration!‘ oder ,Gib nicht auf!'“, fügt der Redner für Resilienz lachend hinzu.
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Der Deutsch-Japaner Michael Okada ist zwischen zwei Kulturen aufgewachsen und lebt heute noch in der Balance zwischen Japan und Deutschland. Als Unternehmer nutzt er diese interkulturellen Chancen und vermittelt als Vortragsredner in seinen beeindruckenden Vorträgen das Beste aus beiden Kulturen. Mit seiner Firma in der IT-Branche nutzt er die Strukturiertheit, Fleiß und Pünktlichkeit der deutschen Mentalität und paart sie mit Achtsamkeit, Resilienz und Präsenz aus der japanischen Kultur. Diesen spannenden und erfolgreichen Mix vermittelt der Unternehmer und begeisternde Redner in seinen Vorträgen zu den Themen Achtsamkeit, interkulturelle Chancen und Resilienz.
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