Brücken in die Zukunft mit erweiterten Kapazitäten: Richtfest für neue Produktionshallen von Schmees & Lühn

13-Mio-Euro-Investition in die Bündelung der Kapazitäten

Sanierung der Lingener „Meckerbrücke“ eines der ersten Projekte am neuen Standort Niederlangen ab September 2022

BildFresenburg / Niederlangen. „Wir bauen Brücken in die Zukunft“, heißt es beim mittelständischen Ingenieurbau-Unternehmen Schmees & Lühn, das zurzeit den Umzug an seinen neuen Standort im emsländischen Niederlangen vorbereitet. Hier entstehen bis September 2022 sechs neue Hallen, mit denen Stahl- und Holzbau sowie der Korrosionsschutz für den Neubau und die Sanierung von Brückenbauwerken erstmals unter einem Dach vereinigt werden.

An den bisherigen Produktionsstätten Lathen und Fresenburg stoßen die Brücken-Spezialisten längst an ihre Kapazitätsgrenzen. Auf rund 12.500 Quadratmetern Hallenfläche werden die rund 80 Mitarbeiter von Schmees & Lühn künftig in Niederlangen tätig sein. Bauteile bis 60 Metern Länge und fünf Metern Breite sowie mit einem Maximalgewicht von 80 Tonnen können dank des neuen Areals mit leistungsstarken Krananlagen dann als komplette Einzelstücke hergestellt werden. Die Hallen für den Holz- und den Stahlbau sind jeweils 80 Meter lang, die Strahlkabine für den Korrosionsschutz erstreckt sich über 50 Meter und kann bei Bedarf erweitert werden.

„Wir bauen mit den neuen Fertigungshallen auch an unserer eigenen Zukunft und sichern langfristig sowohl die Arbeitsplätze unserer hochqualifizierten Mitarbeiter als auch unsere Wettbewerbsfähigkeit. Zurzeit sind der Stahlbau und der Holzbau noch auf Lathen und Fresenburg verteilt, und für den Korrosionsschutz bedienen wir uns externer Dienstleister. Indem wir dies alles nun in Niederlangen zusammenführen, können wir einen großen Teil des Logistikaufwands einsparen und deutlich kosteneffizienter arbeiten“, erklärte Josef Schmees, der den Betrieb in vierter Generation führt, im Rahmen des Richtfests Ende März 2022.

Komplette Sanierung der „Meckerbrücke“ in einem Stück – inklusive Erhalt der „Liebesschlösser“

Seines Erachtens trägt die Orientierung an der Zukunft bereits heute erste Früchte: Mit der Inbetriebnahme im September wird zugleich die Sanierung der Lingener „Meckerbrücke“ – eines 60 Meter langen Bauwerks – beginnen. Für den aktuellen Zuschlag spielten die deutlich erweiterten Kapazitäten seines Erachtens eine wichtige Rolle.

Zum Hintergrund: Die Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit der Lingener „Meckerbrücke“, die den Dortmund-Ems-Kanal bereits seit 1953 überspannt, sind laut Bauwerksprüfung beeinträchtigt. Die Stahlfachwerk-Brücke mit Holzbohlen-Belag ist fünf Meter hoch und soll „in einem Stück“ transportiert, saniert und wieder an Ort und Stelle montiert werden.

Zu den Leistungen von Schmees & Lühn werden neben der eigentlichen Sanierung auch die Demontage, der Transport zum Hafen nach Lathen über den Wasserweg sowie von dort aus per LKW nach Niederlangen und ebenso die Logistik für den Weg zurück gehören. Ähnlich wie bei der Lingener „Leinpfadbrücke“ im Alten Hafen, die ebenfalls von Schmees & Lühn saniert wurde, wollen die Brückenbauer Sorge tragen, dass die typischen „Liebesschlösser“ auch an der „Meckerbrücke“ verbleiben können – solange die Statik dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Verkehrsgünstige Lage beschleunigt die Logistik

„Sowohl für dieses Projekt als auch für viele weitere, die bereits bis 2024 in unseren Auftragsbüchern stehen, erweist sich die verkehrsgünstige Lage unseres neuen Standorts direkt an der Autobahn A31 als ideal. Hier fertigen wir verschiedenste Brücken für den Fußgänger- und Radverkehr, und in den neuen Hallen haben wir nun die Möglichkeit, alle wesentlichen Leistungen aus einer Hand anzubieten“, erklärt Tobias Tebbel, Prokurist von Schmees & Lühn.

Dieses Argument spielte auch bei der Auswahl des Dienstleisters für den Neubau eine wichtige Rolle: So wurde die Münsteraner Niederlassung des Bauunternehmens Goldbeck beauftragt, das als Spezialist für Gewerbebauten in weiten Teilen Europas Objekte unterschiedlichster Größenordnungen realisiert.

Nachhaltig geplant – inklusive Biodiversität und Solarstrom

Der Niederlangener Neubau mit einer Investitionssumme von rund 13 Millionen Euro begann im November 2021 mit den Tiefbauarbeiten. Die Fertigstellung des Rohbaus konnte bereits Ende März 2022 mit dem Richtfest gefeiert werden. Zu den rund 12.500 Quadratmetern für die Fertigung kommen etwa 1.200 Quadratmeter für die Büros hinzu. „Mit der Erweiterung der Kapazitäten wollen wir uns aber nicht auf Großprojekte konzentrieren, sondern auch weiterhin kleinere Projekte im städtischen und ländlichen Bereich planen und ausführen“, sagt Tobias Tebbel.

Auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit baut Schmees & Lühn im übertragenen Sinn Brücken in die Zukunft: Die Hallen werden auf Grundlage der neuesten Nachhaltigkeits- und Effizienzstandards erstellt. Eine eigene Photovoltaikanlage mit einer Leistung von bis zu 500 Kilowatt liefert den klimaneutralen Strom für die modernen Anlagen und Büroräume. Zu den Außenanlagen des insgesamt 47.000 Quadratmeter großen Grundstücks gehören außerdem 16.500 Quadratmeter Grünfläche, die der Biodiversität dienen.

Weitere Infos: https://www.schmees-luehn.de/

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Herr Tobias Tebbel
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49762 Fresenburg
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web ..: http://www.schmees-luehn.de
email : info@schmees-luehn.de

Kurzportrait: Schmees & Lühn GmbH & Co. KG

Ursprünglich als Handel mit Pfählen und Grubenholz für die Industrie im Jahr 1900 gegründet, hat sich die heutige Schmees & Lühn GmbH & Co. KG vom Holzbau über den Stahlbau zu einem Komplettdienstleister rund um die Erstellung und Sanierung von Brücken, Außen- und Steganlagen etc. entwickelt.

1988 begann die Firma mit dem Bau von Lärmschutzwänden und Holzbrücken. 1994 trat Josef Schmees im Alter von 22 Jahren die Nachfolge seines Vaters Bernd an und verwandelte das Unternehmen in einen Fachbetrieb für den Holz- und Ingenieurbau. Drei Jahre später wurde das Sägewerk stillgelegt. Josef Schmees legte den Schwerpunkt nun unmittelbar auf den Holzbrückenbau und die Konstruktion von Gebäuden in Holzrahmenbauweise. Mit dem Erwerb des Stahl- und Metallbauunternehmens Funke-Wessels GmbH in Lathen erweiterte der Betrieb 2016 seine Kompetenz im Stahlbau.

Perfekte Ausführung und absolute Termintreue stehen für das Traditionsunternehmen im Mittelpunkt. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedensten Fachdisziplinen realisieren Ingenieurbauwerke in ganz Europa.

In vierter Generation wird der Betrieb heute von Josef Schmees geführt. Der Firmensitz ist zurzeit noch Fresenburg und wird an den neuen Strandort Niederlangen verlagert.

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